Prometheus – Dunkle Zeichen
8/10
2012 /
Ridley Scott / mit Noomi Rapace, Idris Elba, Michael Fassbender, Charlize
Theron, Guy Pearce,…
Der „Alien“-Film, der
keiner ist, aber irgendwie doch. Eines muss man aber Regisseur Ridley Scott
lassen, er hat dieses Wirrwarr geschickt ausgespielt. Es sieht aus, es fühlt
sich an und schmeckt vermutlich auch wie „Alien“, löst sich aber von dem Druck,
im Schatten seines früheren Meisterwerkes zu leben. Ein „Alien 5“ hätte es zu
diesem Zeitpunkt auf dem Markt bei Kritik und Zuschauer vermutlich schwerer
gehabt. Vielmehr schenkt uns Ridley Scott einen Neuanfang, den man einerseits
beliebig in seine Filmografie einbauen kann, der aber ebenfalls der Start einer
ganz neuen Reihe sein könnte.
Neben einem fabelhaft besetzten Cast, der ab und an mit den
typischen Rollenklischees kämpfen muss (und leider oft verliert), steht allen
voran Noomi Rapace im Vordergrund. Der mittlerweile überaus erfolgreiche und
talentierte Export aus Schweden übernimmt den klassischen Sigourney Weaver-Part.
Ridley Scott soll sie in der Millenium-Trilogie entdeckt haben, wo sie ihn
vollends überzeugt hat.
Man hätte bei der Story sicherlich auch etwas auf Sparflamme
kochen können. Ob es für diesen einen Film so sinnvoll war, direkt das Fass um
den Quell des Lebens und das Leben des Menschen überhaupt auf zu machen, sei
einmal dahingestellt. Allerdings kann ein starker Cast und eine ganze Reihe
toller Effekte einiges an Logiklöchern wett machen.
Spannend bleib die Frage, wie es im „Prometheus-Universum“
weitergehen wird. Die letzte Szene des Films gibt eine Richtung vor, und
beendet damit auch die „Alien-Frage“.
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