Jochen Rathmann's Bücher

Freitag, 23. September 2011

Filmkritik: Attack the Block


Attack the Block
4/5

Meistens sind es die Genies und genialen Köpfe, die sich mit neuen Werken zurückhalten und nur alle paar Jahre werfen. Einer dieser Fälle ist Edgar Wright, der in den letzten Jahre gerade einmal drei Film unter seiner Regie auf die Leinwand gebracht hat und ansonsten hauptsächlich an anderen Produktion mitarbeitet.
Gott sei dank, könnte man sagen, denkt man an seine Verdienste „Attack the Block“ einem breiten Publikum nahe zu bringen. Als Produzent fungiert er im Regiedebüt von Joe Cornish – zusammen haben sie gerade erst das Drehbuch zu Spielbergs Tim und Struppi geschrieben – und sorgt dafür, dass der Film auf den Leinwänden weltweit zu sehen sein wird. Es wäre wahrlich ein Verlust gewesen, hätte der Film es nicht über einige Festivalvorführungen hinaus geschafft.
Jetzt läuft er also in den Kinos dieses Landes und jeder interessierte kann eintauchen, in die Welt von Moses und seiner Gang, und all den Kuriositäten einer ganz besonderen Nacht.
Es sind mittelgroße Monster mit schwarzem Fell, die in dieser Nacht – die Nacht der Blockparty – im Süden Londons landen. Zwischen den Kindern, die mit ihren Wunderkerzen durch die Straßen laufen und dem Feuerwerk, dass den ganzen Film über anzuhalten scheint, landen diese Wesen aus dem Weltall auf der Erde. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Werwölfe, wären da nicht die blauleuchtenden Zähne und Augen, die stark an die Aliens aus dem Klassiker von Ridley Scott erinnern.
Moses und seine Gang kämpfen von nun an ums Überleben. Es ist ihr Viertel, ihre Regeln. Wer sich nicht an seine Regeln hält muss büßen.
Zu der Gruppe gesellt sich Sam – eine große Entdeckung des Films: Schauspielerin Jodie Whittaker – die noch wenige Stunden zuvor Opfer der Gruppe war. Es wirkt äußerst unrealistisch, dass die noch traumatisierte Frau sich innerhalb weniger Stunden mit ihren Peinigern arrangiert.
In Nebenrollen tauchen Nick Frost (Edgar Wright sei dank) und Luke Treadaway (vielversprechender Neuling) auf, die sich vor allem in der Wohnung eines Marihuanazüchters aufhalten und genügend geraucht haben, um die ein oder andere treffsichere Pointe zu landen.
Sowieso handelt es sich bei „Attack the Block“ um keinen klassischen Horrorfilm. Es ist eben typisch britisch, dass sich zu den Horrorelementen im Wechsel Anzeichen von schwarzem Humor bemerkbar machen. Zum Beispiel die Szene, in der die Gang – ganz harte Burschen – in ihren jeweiligen Wohnungen Waffen nachrüsten und von ihren Eltern und Großeltern ermahnt werden, nur nicht zu spät nach Hause zu kommen. Hier wird mit dem Vorschlaghammer die Illusion eines „Bad Boys“ zerschmettert.
Oder wir lernen, dass die Flucht auf Motorrollern bei weitem gefährlicher aber auch unterhaltsamer ist als mit dem Fahrrad zu flüchten.
Dass dieser Film kein Vermögen gekostet hat, kann man nur erahnen. Das Budget, dass ihnen aber zur Verfügung stand, haben sie optimal eingesetzt. Allzu viele haben sich vorab über das Aussehen der Aliens beschwert, eine Sache, der ich überhaupt nicht zustimmen kann. Sie heben sich etwas von dem Einheitsbrei ab, den man in vielen Genrefilmen geboten bekommt. Die Absicht war etwas Eigenes zu schaffen, und dass ist mehr als gelungen.
Ein weiteres optisches Highlight sind die Szenen zu beginn, in denen die Gruppe die Stellen der Abstürze aufsucht. Es wurde viel mit Nebel gearbeitet, blaue und gelbe Neonlichter und die Silhouetten der Gang, die sich am Horizont des nächtlichen Londons abzeichnen. Und damit sind nur einige der handwerklich tollgemachten Szenen erwähnt.
„Attack the Block“ ist ein kleiner Film, der die meisten wohl erst im Heimkino erreichen wird. Und spätestens dann wird er sein Potenzial als „Kult – Streifen“ voll und ganz ausschöpfen können.

Donnerstag, 22. September 2011

BREAKING NEWS: Die erste und letzte Ausgabe

+++„Was liest du?“ ist zurück!!! Innerhalb der „Harald Schmidt Show“ wird Jürgen von der Lippe ab und an neue Bücher vorstellen+++

+++Herles ein Trittbrettfahrer/
Kaum schafft es jemand mit einer neuen individuellen Idee nach ganz oben auf die Bestseller – Listen, ziehen sämtliche Verlage nach und verlegen nach genau diesen Mustern. Nachdem Herles in der neuen Literatursendung „Das blaue Sofa“ den neuen Schirach runtergebürstet hat, hält er grinsend genau so ein Buch in die Kamera und versucht mit aller Macht den Erzählband „Verbrechen“ zu leugnen, der er kurz vorher in den höchsten Tönen gelobt hat. Auf solch eine professionelle Literaturkritik hat Deutschland gewartet+++

+++Geschlagene sechs Stunden schaut man sich einen Wettkampf zwischen einem allseits beliebten Entertainer und einem unsympathischen Kandidaten an, damit dann um 2:00 Uhr nachts der Kandidat 1,5 Millionen Euro gewinnt, in einem Stechen, nachdem er zwei Flummis regelwidrig aufgefangen hat, und der Durchgang eigentlich hätte wiederholt werden müssen+++

+++Eigentlich sollte mir der Pilotfilm von „The Walking Dead“ als Inspiration für die letzten Schübe meiner Arbeit am „Untitled Weihnachten/Horror Roman“ dienen. Doch leider komme ich jetzt nicht mehr zum arbeiten, da ich den Drang verspüre, alle Episoden der ersten Staffel zu schauen. Immer und immer wieder dieser Darabont+++

+++Die größte Enttäuschung in meiner Karriere als Musikfan ist das neue Album von Blink 182. Ich hätte nie gedacht, dass ich es tatsächlich abstellen würde, noch bevor das letzte Drittel erreicht ist. Dafür läuft gerade „Take Off Your Pants And Jackets“ in einer Endlosschleife. Ein Prosit auf die guten alten Zeiten+++

+++Gätjen ist angekommen+++

+++Philip Roth arbeitet über ein Jahr an einem Roman wie „Jedermann“; wer es sich erlauben kann+++

Montag, 19. September 2011

Filmkritik: Shanghai

 
Shanghai
3.5/5

Unter normalen Umständen hätte ich mir „Shanghai“ vermutlich niemals angesehen. Die ganze Aufmachung wirkt durchaus ansprechend, aber ich habe noch viele Filme dieser Machart auf meiner Liste stehen, die einen gewissen Vorzug genießen, sie vorab zu sehen. Warum dieser Film dann aber sofort von ganz unten auf den ersten Platz der „Must-See’s“ geschossen ist, liegt einzig und allein an der Anwesenheit von John Cusack.
Für mich funktioniert John Cusack wie eine cineastische Droge. Vermutlich können es die wenigsten nachvollziehen, auch ich habe diesen Zustand der Bewunderung noch nicht entschlüsseln können, aber ich schätze es ist einer dieser magischen Momente, von denen man immer spricht, wenn man vom Kino spricht.
Er könnte auch die Hauptrolle in der Verfilmung des Telefonbuches spielen, Bezirk Köln-Porz, und mir würde es schwer fallen zu wiederstehen.

Cusack spielt also einen als Journalisten getarnten Spion, der in einem emotionalen Fall den Mord an seinem Freund in Shanghai aufklären muss. Wie es eben ist, 1941, politisch hoch brisante Zeiten, dient die einfache Columbo – Methode nicht aus. Er muss sich in zwielichtigen Etablissement rumtreiben, gerät viel zu oft an die falschen Typen und verliebt sich zu guter letzt auch noch in die falsche Frau. Er jagt durch die neonfarbenen Straße. Informanten, Morde, Attentate, Korruption, Spionage. Immer die Frage, wem kann er trauen, wer spielt ein falsches Spiel. Unterstrichen durch die Erzählstimme Cusacks, der das Geschehen sachlich beäugt.

Bis auf die letzte Rolle weist der Film eine ordentliche Besetzung vor. Allen voran die zwei Größen des modernen asiatischen Kinos (vermutlich nur in Europa wahre Größen) in einem Film vereint: Ken Watanabe und Chow Yun – Fat. Sie spielen nach ihren Regeln, bis zum Schluss sind ihre Motive nicht ersichtlich.

Sowieso wirkte der Film, als hätte er zu viele Geschichten, die er erzählen möchte. Nach einem überaus gelungenem Beginn und einer positiven Zwischenbilanz zur Halbzeit, zieht der Film gegen Ende noch einmal das Tempo an. Leider nicht ohne Verluste. Vieles wirkt nicht nachvollziehbar, große Handlungsstränge werden binnen Sekunden abrupt abgeschlossen, ein großer Teil des Endes wird durch die Erzählstimme berichtet.

Allem voran ist „Shanghai“ aber ein Film fürs Auge. Eine vermeidlich kleine Produktion, die durch eine wahnsinnige Kulisse besticht. Bis ins kleinste Detail wurde die Stadt und ihr Aussehen in den 40er Jahren nachgebaut. Ob es kleine Nebengassen, pompöse Gebäude oder minimalistische Requisiten sind, hier wurde eine Vision im wahrsten Sinne des Wortes ausgelebt.

Ein großes Manko, zumindest für die deutsche Fassung, ist die falsche Synchronstimme von John Cusack. Über Jahre perfektioniert von Stimmenroutinier Andreas Fröhlich, war es anscheinend nicht möglich, diese Kontinuität fortzusetzen. Ein kleiner Wehmutstropfen, bedenkt man wie sehr Synchronsprecher und andere Mitarbeiter dieses Zweiges um ihre Anerkennung als individuelle Künstler kämpfen, kann man so etwas nicht als kleinen Fauxpas abtun. Etwas fehlte.

Cusack spielt solide, kann sich aber nicht so fantastisch entfalten wie in „Zimmer 1408“, einer früheren Zusammenarbeit mit „Shanghai“ – Regisseur Mikael Hafström. Zur Verteidigung aber hatte er es in dem früheren Werk mit einem klassischen Kammerspiel zu tun, wohingegen er hier neben Darstellern wie Watanabe oder auch Gong Li brillieren darf.

Trotz kleinerer Mängel ist „Shanghai“ ein überaus sehenswerter Film, der im Bewusstsein des amerikanischen Kinogängers noch eher ein Phantom darstellt. Ob man bei den renommierten Filmkritikern oder bei Rottentomatoes nachschaut, der Film erfuhr noch keine Bewertung. Wie es scheint, gibt es auch noch keinen Kinostart für die US – Kinos, in Aussicht steht auch nichts konkretes. Zumindest einen limitierten Kinostart hätte der Film verdient.

Freitag, 16. September 2011

Im TV: Der Talkshow – Marathon im Ersten. Die Premiere



Das Erste hat es getan. Nach langen Jahren Verhandlungen und Pokerface haben sie einen Schmidt gegen einen Jauch eingetauscht und endlich das erreicht, was schon seit langem mehr als nötig erschien.
Nach dem Abgang von Sabine Christiansen und dem Quotenkrampf von Anne Will sollte der Sonntagabend „Post – Tatort Talk“ dem größten, schönsten, nettesten, bekanntesten, vertrauenswürdigstem, politisch wählbarstem Mann im deutschen Fernsehen gehören.
Als wäre das alles nicht genug hat Das Erste ihr gesamtes Fernsehprogramm nach neun auf den Kopf gestellt, durchaus mit einem interessanten Hintergedanken. Harald Schmidt war es, der sich permanent über die unregelmäßige Sendezeit seiner Show und den zeitlichen Verschiebungen im Programm geärgert hat. Und jeder, der schon einmal einen Film im Nachtprogramm aufgenommen hat– denn wir alle wissen, dort laufen die wahren Schätze, wohingegen der 20:15 Uhr Sendeplatz dem Musikantenstadl und einem Rosamunde Pilcher – Klon gehört – weiß, dass die Aufnahme so gut wie immer unvollständig ist, da es zu permanenten Verschiebungen innerhalb des Programms kommt.
Da man Anne Will aber auch nicht vor den Kopf stoßen wollte (noch nicht), hat man sie irgendwo unter der Woche eingegliedert und eine Struktur entwickelt, die dafür sorgt, dass zumindest die Tagesthemen jeden Abend pünktlich auf Sendung gehen und sich die Talks daran orientieren.
Nachdem in den letzten Wochen nach und nach wöchentlich die Sendungen aus der Sommerpause zurückkamen, war es am 11.09.2011 endlich soweit. Mit der ersten Folge „Günther Jauch“ wurde die erste vollständige Talkwoche eröffnet.
Fünf Tage, fünf Talkrunden. Ein Konzept, für das es im Vorfeld viel Kritik hagelte.
Ein investigativer Selbstversuch.


Sonntag, der 11. September 2011
„Günther Jauch“
Thema: Zehn Jahre 11. September – War es richtig, in den Krieg zu ziehen?

Günther Jauch funktioniert auf zwei Ebenen. Auf der einen Seite haben wir den Showmaster (Entertainer wäre das falsche Wort), der neben dem deutschen Ableger von „Wer wird Millionär?“ in etlichen anderen Shows auftritt. Wer ihn in einer seriöseren Position (meistens) sehen wollte, musste „Stern TV“ einschalten. Ein Format, dass er seit Jahren erfolgreich moderierte.
Als ich gehört habe, dass er nun endlich eine eigene Polittalkshow bekommen würde, habe ich mich etwas genauer mit „Stern TV“ auseinander gesetzt. Es fiel mir schwer zu glauben, dass ein Moderator, der als Quizmaster flott, locker und spontan agiert, mit einfachen Talksituationen solch erhebliche Schwierigkeiten hat. Er wirkt nicht nervös oder aufgeregt, seine Haltung ist aber äußerst verschränkt, klammert sich an den Karten fest und hofft jedes Mal die Antwort zu bekommen, die er für seine nächste Frage braucht. Schwer vorzustellen, wie er sich gegen eine Handvoll tollwütiger Politiker und Journalisten behaupten will.
Eine andere Sache, die nicht von der Hand zu weisen war, war die Frage nach dem ersten Gast. Ich war mir sicher, ich hatte es gar nicht anders erwartet, dass der erste Gast eine große Nummer sein muss. Ein neues Format, ein solches Format. Mit dieser Bedeutung, für die Person Jauch als auch für den Sendeplatz. Ich war mir sicher, dass es nur eine Möglichkeit gab. Der erste Gast hätte der/die amtierende Bundeskanzler/rin sein müssen. Ohne Frage! Als sich Sabine Christiansen verabschiedete, hatte sie den Bundespräsidenten in der Sendung. Jauch hätte mit einer ganz großen Nummer einsteigen müssen.
Er tat es aber nicht. Er ging den Weg des geringsten Widerstandes und entschied sich für das tagesaktuelle Thema, der zehnte Jahrestag der Anschläge des 11. September. Ohne Frage, ein Thema, das in der Sendung ihren Platz finden musste. Darüber hätte man aber auch mit der Kanzlerin sprechen können. Die Fragen: Wo waren Sie? oder Wie wahrscheinlich ist ein solches Attentat in Deutschland? drängen sich da förmlich auf.
Stattdessen widmete man die erste Sendung vollständig diesem Thema und stellte eine Gästeliste vor, die an Langeweile gar nicht mehr zu überbieten war.
In einem kurzen „Cold Open“ machte er seine Ansage, dann folgte der Vorspann mit charakterlosen Aufnahmen aus Berlin und den Klängen eines melodramatischen Streichersatzes, der durchaus im Ohr bleibt.
Nachdem er einige Minuten mit der „Dust Lady“ gesprochen hat, die die ersten Jahre nach den Anschlägen überhaupt gar nicht ihr Haus verlassen konnte, begab er sich in die Mitte seiner Talkrunde und plauderte munter drauf los.
Es war eine typische Runde, für eine Premiere dieses Ausmaßes unwürdig. Viel zu oft kam man vom Thema ab, wollte unbedingt seine eigene Ansicht zur Welt unterbringen (wie es eben in so ziemlich jeder Talkrunde der Fall ist) und Jauch musste permanent einlenken. Da man größtenteils die gleichen Meinungen über die Anschläge teilte, kam es zu keinen großen verbalen Ausschreitungen. Spätestens wenn Gysi auf Söder (Namen nach belieben einsetzten) losgeht, wird Jauch schon etwas mehr gefordert sein.
Das Studio macht auf den ersten Blick einen sympathischen Eindruck. Das Gasometer ist groß, hat einen Indoor – Teich, der im Hintergrund nicht unbemerkt bleibt, und eine riesige Kuppel, an der wir noch die ein oder andere Kamerafahrt miterleben dürfen.
Ein äußerst nerviges Problem ist allerdings der Ton. Es hallt. Ein großer Nachteil des Studios. Ich vermute stark, dass es im Vorfeld schon Testaufnahmen gab, und man das Problem so gut wie möglich zu bekämpfen versuchte. Auf Dauer ist es aber keine Lösung. Wenn es selbst schon den Machern von „TV Total“ auffällt.
Als es im Vorfeld hieß, dass Jauch den Talk nicht neu erfinden wollte, konnte man nicht ahnen, dass er sich so minimalistisches an diese Aussage klammerte. Neues gab es nicht zusehen. Schade eigentlich, da er die Möglichkeit hatte, etwas Bewegung in das Spiel zu bringen. Hoffen muss er, dass die Zuschauerzahlen nicht in den Keller fallen, und eine Weiterbeschäftigung zwar erhalten bleibt, aber viele Unannehmlichkeiten mit sich bringen würde.


Montag, der 12. September 2011
„hart aber fair“
Thema: Der blockierte Aufstieg – Gesellschaft mit beschränkten Chancen?

Frank Plasberg moderiert die beste Talkshow im deutschen Fernsehen. Erinnert man sich daran, wie lange es gedauert hat, bis die ARD ihn vom WDR ins Hauptprogramm genommen hat, klingt es wie ein schlechter Scherz. Auch dass er nicht der erste Anwärter für den Sendeplatz am Sonntag und somit direkter Nachfolger von Christiansen wurde, ist nach wie vor nicht eindeutig.
Er wurde vom Mittwoch auf den Montag geschoben. Im Vorfeld gab es schon Bedenken, da er genau einen Tag nach Jauch laufen würde, der dann die Top – Gäste und die Top – Themen abgearbeitet haben könnte und für Plasberg nichts mehr übrig bliebe ohne sich zwangsläufig zu wiederholen. Das die Sendung aber eine Qualität an den Tag legt, wie es sonst keine dieses Genres schafft, dürfte jede Sorge im Keim ersticken. Die Sendung wurde bisher oft vor einer harte Belastungsprobe gestellt, und jedes mal konnte sie bestehen.
Das Thema dieser Woche war relativ frei formuliert. Bekannte und unbekannte Gäste konnten praktisch jedes Themengebiet anschneiden, solange sie nicht vollständig von der Thematik abschweiften.
Plasberg leitet diese Runden, wie immer, souverän. Er weiß bei welchem Politiker er härter Agieren kann und lässt dabei nie die im Stich, die etwas seltener in solchen Sendungen auftauchen und entweder nicht zu Wort kommen, oder von einem narzisstischen Politiker zusammengelogene Behauptungen an den Kopf geworfen bekommen.
Christian Rach war überraschend gut informiert, Nazan Eckes hat etwas über ihre Herkunft geplaudert, und Karl Lauterbach hat zugegeben, dass er als Kind schon nervig war.
Was auch immer in den kommenden Monaten und Jahren mit den Talkshows im Ersten passieren wird, „hart aber fair“ wird bleiben. Ganz sicher.


Dienstag, der 13. September 2011
„Menschen bei Maischberger“
Thema: Der verwirrte Patient – Was macht wirklich gesund?

Des Deutschen liebstes Thema mit ihrem Lieblingsarzt: Gesundheit und Hirschhausen. Sowieso hat sich Eckart von Hirschhausen im Ersten zu einer festen Größe gemausert und wird wohl in jeder Sendung zu Gast (sein müssen), die auch nur im entfernsten mit dem Thema Gesundheit zu tun hat.
Carlo von Tiedemann, ein bekennender Hypochonder, der sich öfters Ganzkörper – Checks unterzieht als Schuhe besitzt, hat es sichtlich genossen, als Versuchskaninchen von sämtlichen Topärzten Deutschland untersucht und beraten zu werden. Natürlich nur für die Sendung. UND die Wissenschaft!
In den 75 Minuten waren die Rollen klar verteilt. Tiedemann war von allem überrascht und entzückt, was gesagt wurde. Hirschhausen fungierte eher als Sidekick und Stichwortgeber. Eine Patientin, deren Gesundheitszustand sich nach über 40 Knie – Operationen stetig verschlechtert hat, schien mehr Sympathien von der rechten Hälfte der Runde (aus Sicht des Fernsehbildes) zu erfahren.
Sowieso ist es immer verwunderlich zu sehen, wie manche in solchen Sendungen auftreten. Was war Theodor Windhorst wichtiger? Sich innerhalb der Runde zu behaupten, koste es was es wolle, oder auch Sympathisanten an den Bildschirmen zu begeistern.
Sowieso würde es den meisten Talkshows gut tun, eine Kategorie namens „Talk – Boxen“ einzuführen. Ähnlich wie beim „Schach – Boxen“ würde man eine viertel Stunde sprechen. Dann ertönt ein Gong, sie treten in die Mitte und geben sich ordentlich aufs Maul. Dann wird weitergesprochen. Sicherlich eine gewagte Variante, ein Versuch sollte es aber wert sein.
Sandra Maischberger ist schwer einzuschätzen. In dieser Sendung wirkte sie selbstbewusst und aufgeweckt, hatte soweit alles unter Kontrolle und unterbrach in den richtigen Momenten. Wenige Wochen zuvor, als Charlotte Roche und die Sexualmoral 2011 besprochen wurde, wirkte sie überfordert und hatte keinen in der Gruppe im Griff. So wird jede Sendung zur Wundertüte, auch nicht sie schlechteste Sache.
Dennoch ist sie die einzige, die ihren Sendeplatz behalten durfte, und das vermutlich nicht ohne Grund. Dafür ist sie schon viel zu lange auf Sendung und hat im Kreis der Intendanten viel zu viele Fans, als das ihr jemand an den Kragen könnte.


Mittwoch, der 14. September 2011
„Anne Will“
Thema: Lasst mich in Würde altern!

Ist der Ruf erst ruiniert. So hätte einerseits das Thema, aber auch die Sendung heißen können, die vom Sonntag auf den Mittwoch gelegt wurde.
Erst wenn man jegliche Seriosität abgelegt hat, lässt es sich befreit talken, Richtig befreit schien Anne Will aber erst, als sie Hochhuth das Wort abschnitt und sichtlich gut gelaunt die Sendung beendete. Sowieso schien es am Abend nur darum zu gehen, dem Vorhaben der ARD, JUNGES PUBLIKUM BEGEISTERN!, entgegenzuwirken. Und die paar Jungendlichen, die sich vielleicht doch verirrt haben, mussten sich noch anhören, dass sie der Oma im Bus nicht mehr ihren letzten freien Sitzplatz anbieten.
Rolf Eden hatte sichtlich Mühe, sich selbst dafür zu begeistern, wie fit er noch ist und diese Mittel erst, die er einnimmt, damit es im Bett rund läuft. Es schien, als könnte es ihm kaum noch auf dem Sitz halten. Am liebsten wäre er aufgesprungen, hätte eine eingeworfen und im Studio seine Manneskraft gestanden. Und Will hätte vermutlich keinen Einwände gehabt. Hat man Eden aber auch dann im Blick behalten, wenn die Kamera ihren Fokus nicht auf ihn gerichtet hat, konnte man am „Top gelifteten“ Gesicht sehen, dass die Seiten leicht anfangen zu hängen, und die Augen erst.
Als das Publikum dann auch noch frenetisch zu klatschen begann, als er sagte, dass er eine fünfzig Jahre jüngere Freundin hätte, die sich um ihn kümmert, wenn er schon am sabbern ist, hatte man kurz den Eindruck, Will wollte mit allen Mitteln zum Privaten.
Und wenn wir schon beim Sabbern sind, Rolf Hochhuth war auch zu Gast. Diese Einladung schrie praktisch: IN YOUR FACE, Günther! Schließlich war Hochhuth in der letzten ARD – Episode von „Harald Schmidt“ zu Gast und hat dort schon den Wechsel von Günther Jauch kritisch beäugt. Was man in diesem Interview aber auch erfahren hat, er ist für diese Art von Sendung nicht gemacht. Aber irgendwie musste er natürlich in die Sendung. Wie es scheint, ist im Hause Will die Rache doch ein Gericht, dass am besten Lauwarm serviert wird.
Wie nicht anders zu erwarten, ich habe meine Stoppuhr mitlaufen lassen, kam gerade noch zum Ende der Senndung sein Aufruf zur Revolution. Ich glaube, solche Gäste wünscht sich jeder.
Abgesehen von der Qualität dieser Ausgabe ist „Anne Will“, sowohl als Person als auch als Sendung, der große Verlierer dieser Talkshow – Offensive. Über kurz oder lang wird es nicht Möglich sein, fünf Sendungen dieser Statur am Leben zu halten. Spätestens im nächsten Frühjahr wird es den ersten treffen. Gut vorstellbar, dass dann Will gehen muss. Entweder darf sie dieses Format in den Dritten fortsetzen, neben den „lukrativen“ Angeboten im Hauptprogramm, die man ihr sicherlich unterbreiten wird, oder sie wird den Sender verlassen und zum Unmittelbaren Sendeplatznachbarn wechseln.
Ihr Sendeplatz bleibt dann leer, oder Beckmann rückt auf, oder Plasberg darf sich einen der drei Tage aussuchen, oder...


Donnerstag, der 15. September 2011
„Beckmann“
Thema: Vermisste Kinder – wie weit darf man gehen, um das Leben eines Kindes zu retten?

Auch wenn die Quoten an der Grenze zum kaum messbaren pendelten, war der Abschluss des ersten Talkmarathons der Interessanteste. Neben den Eltern der 2007 verschwundenen Madeleine McCann war ebenfalls der Kriminalhauptkommissar Ortwin Ennigkeit zu Gast, der wegen der „Folteraffäre“ im Fall des entführten Bankierssohn Jakob von Metzler für Furore sorgte.
An dieser Konstellation kann man ganz deutlich erkennen, dass es ein großer Fehler war, „Beckmann“ vom Montag auf den Donnerstag zu legen. Wäre es tatsächlich der Fall, dass Jauch „hart aber fair“ dadurch kaputt machen würde, dass er die guten Themen am Abend zuvor behandelt, wäre es ganz einfach zu vermeiden gewesen.
„Beckmann“ ist nicht auf den typischen Polittalk ausgerichtet. Neben Politkern lädt er so ziemlich jeden ein, der in der öffentlichen Wahrnehmung von sich Reden gemacht hat. Musiker, Schauspieler, Journalisten, etc. Seine Themen drehen sich nicht immer um das tagespolitische Geschehen. Ideal wäre es also gewesen, ihn auf dem Montag zu lassen. Nach dem Wochenende würde jeder anderen Sendung über die Woche einen ganzen Tag schenken, an dem die Koalition kurz vor der Implosion steht, der Euro in DM getauft wird oder Berlusconi die anonymen Alkoholiker besucht. Stattdessen kämpft er nun als Schlusslicht ums Überleben, hat aber vielleicht demnächst auf dem Sendeplatz von „Anne Will“ wieder mehr Glück.  


SCHLUSSRUNDE: Viel wird gesprochen, doch wer möchte auch alles hören?
Wer schlecht gelaunte Gäste sehen will,  die sich verarscht und fehl am Platz fühlen, und es nicht müde werden, ihr Unbehagen permanent dem Gastgeber kund zu tun: Willkommen im Paradies!
Auch wenn jede Sendung auf ihre Individualität höchsten Wert legt, haben sie doch so viel gemein. Jede einzelne Talkshow hat ihren Anhängerkreis, stimmen die Themen und Gäste, schalltet auch der ein oder andere mehr ein.
Trotzdem hat das Modell, so wie es jetzt aufgebaut ist, keine großen Zukunftsaussichten. Fünfmal ist (mindestens) einmal zu viel. Es wird die Zeit kommen, in der die ein oder andere Sendung erhebliche Verluste zu verzeichnen haben wird. Egal wenn es trifft, eine Sendung wird dann wohl oder übel vom Sender gehen. Welche sich da am ehesten anbietet, habe ich schon oben erläutert.
Fünfmal die Woche Talk, ich werde einschalten, aber definitiv nicht an jedem Abend.

Donnerstag, 8. September 2011

Filmkritik: Final Destination 5 (3D)


3.5/5

Eines sollte jedem klar sein, wer sich einen Film aus der Final Destination – Reihe anschaut oder etwas darüber liest, weiß in 99% der Fälle bescheid, worauf er sich einlässt. Es handelt sich immer um eine kleine Gruppe verkörperter Klischeebilder, die im wahren Leben aber auch rein gar nichts miteinander zu tun hätten, die mit ach und krach einem Unglück und somit dem Tod von der Schippe springen können, nur um dann später doch noch das zeitliche zu segnen. Keine große Überraschung. Wer sich also nach vier Teilen immer noch über den fünften beschweren möchte, hat definitiv zu viel Zeit und zu viel Geld um es an der Kinokasse auszugeben.

Aber jede Reihe findet mit irgendeinem Teil ihren ersten Zuschauer, und wer den fünften Teil als ersten dieser Reihe sieht, hat tatsächlich Glück gehabt. Es handelt sich dabei um einen der besseren Filme.

Auch wenn das Thema 3D nach wie vor den geneigten Kinogänger in zwei Gruppen spaltet, dürfte es sich bei diesem Film lohnen, die Brille aufzusetzen. Zwar glänzt der Vorspann durch Unschärfe der Glassplitter, die bei dem Versuch in den Raum zu greifen auf halber Länge auf der Leinwand hängen bleiben. Dafür erscheint der erste Tod durch Aufspießen in der Brückenvision in erstaunlicher Schärfe und durch Nähe zum Betrachter. Ich hätte an dieser Stelle gerne mitgeteilt, welches Lebenswichtige Organ auf der Spitze des Mastes in die Höhe (bzw. Tiefe) ragt, aber es war zu nah vor meinem Auge als dass ich es hätte identifizieren können.

Nach Flugzeugen, Achterbahnen und Rennstrecken spielt die Ausgangssituation im fünften Teil auf einer Brücke. Keine Brücke, wie man sie von unseren Straßen kennt. Es ist eine gigantische Hängebrücke, über die vermutlich sowieso niemand freiwillig fahren würde, könnte man einen zeitaufwendigen Umweg in Kauf nehmen.

Im Mittelpunkt steht natürlich – wie in jedem Film – die Art und Weise des Sterbens. Anstatt sich einfach mit dem Bus in die Tiefe zu stürzen, wartet jetzt auf jeden einzelnen der Tod in einer ganz perfiden Form.

In diesen Szenen wird man oft mit einer unerwarteten Härte und Brutalität überrascht. Die eine Hälfte des Saales konnte sich vor lautem lachen kaum beruhigen, die andere Hälfte musste getröstet werden. Auf meinem linken Ohr hatte ich Satzfragmente wie „Das geht gar nicht“ oder „ Mach dir keine Sorge, dass kann gar nicht passieren“. Ich spreche natürlich von der Szene in der Turnhalle, die ich auch nicht kommen gesehen habe. Die Autoren haben vermutlich ihren Spaß gehabt.

Man sollte einfach wissen, dass man 90 Minuten zuschaut, wie einer nach dem anderen ins Gras beisst. Die Struktur ist klar definiert, nach einem Abgang folgt der nächste. Man wartet nur darauf bis der Windzug durch die Szene weht und dann in einer sadistischen Ruhe nach und nach sämtliche Gefahren auftauchen. Zwangsläufig schreit man: Juhu, endlich die Friteuse, gib’s mir, heiß und fettig. Es blubbert schon und Fett spritzt in alle Himmelsrichtungen.

Darstellerisch haben die Filme (Ausnahme: Mary Elizabeth Winstead im dritten Teil) nicht viel zu bieten. Junge, ansehnliche, glattgebügelte Schauspieler, die sich in den nächsten Jahren mit drittklassigen Direct-to-DVD Produktionen über Wasser halten werden, bis sie auch dafür zu Alt sind.
Zwei Gesichter dürften aber für einen kurzen Augenblick im Gedächtnis bleiben. Da wäre zum einen Jacqueline MacInnes Wood, deren Ähnlichkeit mit Megan Fox den Produzenten vermutlich schon vor den Dreharbeiten aufgefallen sein dürfte.
Zum anderen das markante Gesicht von Miles Fisher, der von der linken Seite betrachtet aussieht wie der junge Adam Scott, von der rechten Seite wie der späte Tom Cruise.

Einziges Manko ist der Moment, in dem den Machern die Ideen ausgingen. Von dem ersten konstruierten Sterben nimmt die Zeit, die man sich nimmt, um solch eine Situation aufzubauen, stetig ab. Es gibt eine Passage gegen Ende des Filmes, in der innerhalb weniger Minuten drei Personen verunglücken, wohingegen man das Unglück in der Turnhalle zu Beginn gut und gerne zehn Minuten vorbereitet.

Betrachtet man die gesamte Final Destination – Reihe, haben die Macher über die Länge der fünf Film alles richtig gemacht, was man falsch machen konnte. Der erste Film hat eine interessante Ausgangssituation geschaffen, die nach einmaligem Erzählen ihr gesamtes Pulver verschossen hat. Anstatt nach dem obligatorischen zweiten Teil aufzuhören, haben sie weitergemacht. Und anstatt sich neu zu erfinden, haben sie von Anfang an diesen Stil beibehalten. Die Rahmenbedingungen bleiben, nur die Figuren ändern sich. Und solange am Ende des Tages die Kasse stimmt, gibt es aus rein wirtschaftlicher Betrachtung keinen Grund, die Reihe zu beenden.
Ich vermute genau dort liegt das Problem der Saw – Reihe, und es könnte auch den Paranormal Activity – Filme so ergehen. Nach einem grandiosen ersten Teil musste es irgendwie weiter gehen. Während man bei Final Destination erkannt hat, das eine Steigerung beinahe ausgeschlossen ist, hat man weiterhin auf das alte Pferd gesetzt. In den Saw – Filme wollte man immer mehr herausholen, als es eigentlich zu holen gab. Über Tausend Umwege gelangte man immer wieder auf eine billige Kopie des ersten Filmes, obwohl man sich so viel Mühe gegeben hat, das eben so etwas nicht passiert.

Die Final Destination – Reihe kennt ihre Möglichkeiten, ist sich ihrer Stärken und Schwächen durchaus bewusst. Sie geben dem Zuschauer genau das, was er sehen will. Und wenn es irgendwann einmal vorbei sein sollte, ist es auch gut.

Donnerstag, 1. September 2011

DRUCKFRISCH VOM SCHREIBTISCH: Neues zum Weihnachten/Horror Projekt + Kurzgeschichtenadventskalender 2011

In der Reihe „Druckfrisch vom Schreibtisch“ wird es in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten zu meinen neuen Projekten und Veröffentlichungen geben.

Was redet dieser Kerl hier eigentlich permanent von Weihnachten? Fehlt ihm die Geduld oder geht er einfach gerne jedem auf die Nerven?

Es ist September, der wohl kühlste Sommer wurde jetzt auch noch offiziell bestätigt und gefühlsmäßig haben wir schon seit einem Monat ein frühherbstliches Klima (Bis auf die zwei Tage, in denen tatsächlich die Sonne geschienen hat).
Auch wenn ich ein absoluter Weihnachtsfan bin und problemlos in einem dieser Geschäfte arbeiten könnte, in denen 365 Tage im Jahr Weihnachtsartikel verkauft werden, so halte ich mich doch bis November zurück, bevor ich die alten verstaubten Platten vom Vorjahr aus dem Regal nehme und schon mal damit beginne, eine Auflistung all derer zu machen, die Beschenkt werden und wer die Rute verdient hat.

Dieses Jahr beginnen die Gedanken an das Weihnachtsfest etwas früher. Wie schon angekündigt wird am 31. Oktober, wie es sich für eine Horrorgeschichte gehört an Halloween, das „Untitled Weihnachten/Horror Projekt“ als ebook für amazon Kindle veröffentlicht.
Bisher habe ich mich mit einer Einordnung des Textes zurückgehalten da ich zu Beginn der Arbeit noch keine Ahnung hatte, was es werden würde. Ursprünglich dachte ich an eine kurze Erzählung im Stile der Weihnachtserzählungen Dickens’. Nach den ersten Ausarbeitungen (Outline/Charaktere/...) hätte es auch eine Novelle werden können.
Zum jetzigen Zeitpunkt  - die Arbeit läuft auf Hochtouren -  kann ich mit Sicherheit sagen, dass es ein Roman wird. Der „Untitled Weihnachten/Horror Roman“ wird damit nach „Blackout Gerry Stein“ mein zweiter Roman und meine insgesamt vierte Veröffentlichung im Jahre 2011.

Auch wenn der Titel schon so gut wie feststeht, werde ich mit weiteren Informationen zum Roman bis ungefähr Mitte Oktober warten. Alles Wichtige gibt es dann hier zu lesen.



+ Kurzgeschichtenadventskalender 2011

Ich liebe Krimiadventskalender, die mittlerweile Jahr für Jahr erscheinen und weihnachtliche Kurzgeschichten von nationalen und internationalen Autoren in tagesüblichen Dosen versammeln.
Ich wollte in diesem Jahr ebenfalls einen Adventskalender in meinem Blog präsentieren. Zuallererst dachte ich an einen grafischen Ableger der „Das „This is Art, Bi(atrix)“Foto der Woche“ - Reihe. Allerdings blieben mir bisher die Ideen dazu aus und ich habe mich dagegen entschieden.
Stattdessen wird es einen Kurzgeschichtenadventskalender geben. Vom 1. Dezember an wird jeden Tag einen Teil der Geschichte veröffentlicht. Nach 24 Türchen wird es an Heiligabend mit dem letzten Türchen das große Finale der Geschichte veröffentlicht.
Um einen kleinen Vorgeschmack zu bieten, wird es das erste Türchen als Bonus schon Ende Oktober in der ebook – Ausgabe des „Untitled Weihnachten/Horror Roman“ zu lesen geben.

Alles weitere demnächst...