Es ist einer dieser
Tage, da sitzt Jacob Marley vor dem Fernseher und kann sich auf
nichts wirklich konzentrieren. Also greift er zur Fernbedienung und
hofft auf eine glückliche Fügung des Schicksals. Irgendwo muss ja
theoretisch etwas laufen, was sein Interesse bzw. seine Lustlosigkeit
befriedigt.
Und dann eine
vertraute Melodie, frühe Kindheitserinnerungen werden wach. Eine
Aaron Spelling-Produktion, also Friede, Freude, Heiterkeit. Diese
himmlische Familie. Und der überaus sympathische Vater, der
gleichzeitig... Moment, da war doch was. Lieber schnell umschalten.
Perfekt. Eine
Sitcom. Schnell, kurzweilig, Lache aus der Konserve. Und da... Mist!
Cosby. Da wird gar nicht erst darüber nachgedacht. Direkt
umschalten.
Wenigstens hier kann
nichts schiefgehen. Im dritten Anlauf dann. Jugendliche, die aus
ihrem Leben ein Musical machen, durch die Schulflure singen und
hüpfen und sich mit ganz normalen Teenagerproblemen herumschlagen
müssen. Und da der coolste Typ mit dem Irokesenschnitt... Ah Fuck!
Jacob Marley
schaltet den Fernseher aus. Dann liest er lieber ein Buch.
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