Jochen Rathmann's Bücher

Dienstag, 10. Januar 2012

MEINE TOP TEN 2011 - TV SERIEN

Vielleicht etwas später, als man es von anderen Stellen kennt, aber schließlich liegt das alte Jahr kaum zwei Wochen zurück, und irgendetwas hallt immer noch nach. Deswegen werde ich von heute an bis einschließlich Donnerstag meine Top 10 – Listen des vergangenen Jahres veröffentlichen:

Montag, 09.01.2012 – Musik (+Songs)
Dienstag, 10.01.2012 – TV Serien
Mittwoch, 11.01.2012 – Bücher
Donnerstag, 12.01.2012 – Filme


Die Top 10 TV Serien des Jahres 2011:

01.    American Horror Story (Staffel 1 Episode 1 - 7)
Wenn man meint, alles schon gesehen zu haben, spuckt das Pay – TV gerade mal so eine der innovativsten Serien aus, die das Fernsehen seit langem gesehen hat. Bisher konnte jede Episode eine Steigerung verzeichnen. Ein extrem starker Pilotfilm wird schon von der zweiten Folge überholt. Was auch immer noch kommen mag, selbst an schlechten Tagen wird diese Serie besser sein als alles andere.

02.    Eureka (Staffel 1 - 4.1)
Kaum entdeckt, wurde die Serie auch schon wieder abgesetzt. Schade, aber immerhin gibt es noch etwas Nachschub, bis sich die Tore von GD auf immer schließen werden. Eureka ist Popcorn – TV im wahrsten Sinne. Auch wenn sich jede Folge an ein striktes Muster hält und die Charaktere nicht durch Tiefe glänzen, kreativ ist das alles schon.

03.    Warehouse 13 (Staffel 1 und 2)
Im Serienuniversum von Eureka angelegt geht es hier nicht um große Erfindungen, sondern kleine Artefakte, die die Sicherheit der Menschheit alle 40 Minuten aufs Neue bedrohen. Ähnlich wie bei Eureka läuft vieles nach Schema F, das Ausmaß der Produktion bleibt überschaubar. Gleichzeitig kann aber jede neue Folge mit tollen Ideen aufwarten. Langeweile ausgeschlossen.

04.    The Walking Dead (Staffel 1)
Zuerst passiert Jahrelang nichts, und dann offenbart das Jahr zwei grandiose Horrorserien. Hier widmet man sich dem Subgenre der Zombies, und niemand geringeres als Frank Darabont hat die erfolgreiche Graphic Novel – Reihe fürs Fernsehen adaptiert. Ein fantastischer Cast mit viel Potenzial für die kommenden Jahre.

05.    Californication (Staffel 4)
Hank Moody ist eine Institution. Auch wenn ich in dieser Staffel ein klein wenig Demut verzeichnen muss. Natürlich geht heutzutage die Literatur und das Filmgeschäft Hand in Hand, dennoch habe ich gehofft, dass dieses Thema schon in der ersten Staffel abgehandelt wurde. Ich hätte mich über eine Staffel gefreut, in der der literarische Schaffensprozess im Mittelpunkt gestanden hätte, diesen Aspekt habe ich vermisst. Doch wie man hört, erschien zu Beginn der fünften Staffel ein weiterer Moody, man darf hoffen.

06.    Glee (Staffel 1 und 2.1)
Wo Ryan Murphy all diese Ideen herholt (siehe American Horror Story) soll sein Geheimnis bleiben, so lange er diese Qualität abliefert. Besonders reizvoll an seinen Serien ist, dass er nicht nur den Piloten macht und sich dann als Executive Producer versteckt, er schreibt jedes zweite Skript persönlich.
Glee ist Pop – Kultur aller erster Klasse. Auch ein Generationswechsel in den nächsten Jahren dürfte die Serie ohne größere Schäden verkraften.

07.    Pushing Daisies (Staffel 1)
Ein Opfer des Autorenstreiks im Jahre 2007/08; ist es fast schon dramatisch dabei zuzusehen, wie eine erstklassige Serie schon nach wenigen Episoden eingestellt wurde. Eine fantastische Besetzung und viel Kreativität und Herzblut in jeder Szene.

08.    Haven (Staffel 1)
Ein bisschen Krimi, Thriller, Horror und ein Schuss Humor, ab und an Anspielungen auf Stephen King (der zwar die Romanvorlage geschrieben hat, sich aber von Beginn an von diesem Projekt distanziert und keinerlei Mitarbeit stattgefunden hat). Eine Frage, deren Antwort ich mir noch schuldig bin: Wäre ich an der ersten Staffel auch ohne Emily Parker drangeblieben? Vielleicht finde ich eine Antwort in der zweiten Staffel.

09.    In Treatment (Staffel 2)
Nach der Trennung zog es Paul nach New York, von wo er in einer neuen Praxis eine Handvoll neuer Patienten betreut. Der Wechsel tut der Serie gut. Auch wenn es nur schwer einzuschätzen ist, wie eine zweite Staffel in den gleichen vier Wänden ausgesehen hätte, hat der Charme des vorwinterlichen New Yorks weitaus mehr zu bieten. Allen voran Alison Pill, die ihre Geschichte ähnlich überzeugend wie schon Mia Wasikowska in Staffel 1 spielt. Allerdings könnte sich 3sat etwas mehr am Ausstrahlungsmodell von HBO orientieren; ein dreiviertel Jahr ist doch etwas zu lang.

10.    Stuckrad Late Night (Staffel 1)
Vermutlich ist es vielmehr ein Nachruf. Es heißt zwar, dass man sich gerade in einer kreativen Umbauphase befände, doch genau ein Jahr nach Start der ersten Staffel ist ein neues Ausstrahlungsdatum noch weit entfernt. Gleichzeitig besetzen Joko & Klaas den Sendeplatz mit ihrem grandiosen „neoParadise“. Stuckrad hätte einen besseren Sendeplatz und kontinuierliche Zeiten verdient. Man muss hoffen, dass er eine zweite Chance bekommt.

Runner Up: Nummer 6
Alles hat ein Anfang. Und hört man von Serien wie Twin Peaks, Akte X und alles, was darauf folgt, soll man die Ursprünge in dieser Serie von 1967 finden. Die Serie ist auch heute noch mehr als zeitgemäß, tolle Bücher und eine erstaunliche Kulisse. Mit gerade einmal 17 Folgen hat „The Prisoner“ zur perfekten Balance gefunden.

[Bewertet wurden alle Serien, die ich im Jahr 2011 gesehen habe.]

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