Jochen Rathmann's Bücher

Montag, 9. Januar 2012

MEINE TOP TEN 2011 - MUSIK

Vielleicht etwas später, als man es von anderen Stellen kennt, aber schließlich liegt das alte Jahr kaum zwei Wochen zurück, und irgendetwas hallt immer noch nach. Deswegen werde ich von heute an bis einschließlich Donnerstag meine Top 10 – Listen des vergangenen Jahres veröffentlichen:

Montag, 09.01.2012 – Musik (+Songs)
Dienstag, 10.01.2012 – TV Serien
Mittwoch, 11.01.2012 – Bücher
Donnerstag, 12.01.2012 – Filme


Die Top 10 Musikalben des Jahres 2011:

01.    Udo Lindenberg – MTV Unplugged: Live aus dem Hotel Atlantic
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es bisher keine Unplugged – Session, an der so viele Gäste teilgenommen haben. Durch und durch auf hohem Niveau produziert und eingespielt, jedes Lied mit Ohrwurmqualität und ein perfekt aufgelegter Gastgeber.

02.    David Lynch – Crazy Clown Time
Wie es scheint, hat er das Filmemachen tatsächlich aufgegeben; zumindest für die nächste Zeit. Neben (oder vielleicht gerade durch) seine(r) Transzendentale Meditation hat er den Mut gefunden, die Erfahrung, die er während dem komponieren seiner eigenen Soundtracks gesammelt hat, in eine eigenes Album zu packen. Der Stil der Musik ist zum Großteil aus seinen Filmen bekannt, dennoch weiß Lynch zu überraschen. Langweilig wird es nie.

03.    Garfunkel & Oates – All in your Face
Auf keine CD habe ich jemals sehnsüchtiger gewartet. Natürlich stellen Riki Lindhome und Kate Micucci unentwegt ihre selbstaufgenommenen Videos auf Youtube, aber ordentliche Studioaufnahmen haben diese Kompositionen auf jeden Fall verdient. Die beste Nummer ist „Gay Boyfriend“, die über den vergangenen Sommer geschätzte 700  Mal lief, schenkt man dem Zählwerk von itunes glauben.

04.    The Kooks – Junk of the Heart
Die zwei Frühwerke der Kooks haben mich herzlich wenig interessiert, umso überraschender ist es, dass –  für meinen Geschmack – hier alles stimmt. Jeder Song hat absolutes Hitpotential, und auch mein Lied des Jahres ist hier vertreten: siehe unten.

05.    Clueso – An und für sich
Sind wir ehrlich, mit „So sehr dabei“ hat Clueso sein Meisterwerk abgeliefert. Was hätte jetzt noch kommen sollen? Mit seiner neuen CD hat er ein äußerst komplexes Werk vorgelegt, das sich nicht unbedingt beim ersten Durchhören erschließt. Die wahre Schönheit offenbart sich erst, wenn man dranbleibt. Behilflich war das grandiose Konzert im Oktober: http://atjochenrathmann.blogspot.com/2011/11/zu-schnell-vorbei-clueso-in-saarbrucken.html

06.    Dropkick Murphys – Going Out In Style
Folk – Rock hat sich in diesem Jahr zu meinem Lieblingsgenre entwickelt. Ebenfalls sollte Fiddler’s Green „Wall of Folk“ nicht unerwähnt bleiben.
Nach jedem Song fragt man sich, was noch besser werden kann. Und bis zum Schluss hält das hohe Niveau an.

07.    Katzenjammer – A Kiss Before You Go
Kein Lied klingt wie das andere, dennoch bleibt ihr Stil in jedem Stück erhalten. Auch wenn das Rotationsprinzip von allen vier Bandmitgliedern wie ein Heiligtum gepflegt wird, sollte man sich in Zukunft gemeinsam auf Solveig Heilo als Leadsängerin einigen.

08.    Thees Uhlmann – Thees Uhlmann
Er wollte nur eine kleine Rock n’ Roll Platte über seine Heimatstadt machen, liefert aber gleichzeitig ein Konzeptalbum ab, die alles bisher da gewesene seiner Band Tomte in den Schatten stellt. Ähnlich wie bei Peter Fox wünscht man sich mehr, auch wenn es vermutlich nur ein einmaliger Ausflug bleiben wird.

09.    Coldplay – Mylo Xyloto
Sind wir ehrlich, das Album klingt wie eine Dauerwerbesendung für die unterschiedlichsten Apple – Produkte. Das ist aber gar nicht schlimm. Ähnlich wie beim Folk – Rock könnte man den Eindruck haben, dass es sich irgendwann zwangsläufig wiederholen muss. Die große Kunst liegt dann aber darin, sich mit jeder Nummer neu zu erfinden. Und wenn das einer kann, dann Coldplay.

10.    Casper – XOXO
Erst kürzlich entdeckt, auch wenn mir die Musik quasi schon das ganze Jahr aufgedrängt wurde. Prinzipiell gibt es nichts an ihm auszusetzen. Auch die absoluten Rap – Verweigerer werden hier fündig. Er tritt ausschließlich mit Liveband auf, setzt auf keine billigen Effekte und schreibt Texte, die man im deutschsprachigen Raum nur selten findet.

[Bewertet wurden die Alben, die im Jahr 2011 erschienen.]


Die Top 10 Songs des Jahres 2011:

01.    The Kooks – Rosie
02.    Till Brönner – I’m only Human*
03.    Clueso & Udo Lindenberg – Cello
04.    Yann Tiersen – Another Shore
05.    Garfunkel & Oates – Gay Boyfriend
06.    I Blame Coco – Turn Your Back on Love
07.    Cäthe – Unter meiner Haut
08.    Wye Oak – Holy Holy
09.    Jonathan Jeremiah – Happiness
10.    Foster the People – Pumped Up Kicks

*Zwar erschien Brönners “I’m only Human” im Jahre 2010 auf der CD “At the End of the Day”, doch lief der Song während der Arbeiten an “Zombies Around The Christmas Tree” in einer Endlosschleife, gehört also irgendwie dazu.

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