Jochen Rathmann's Bücher

Donnerstag, 14. August 2014

[JR Filmkritik 2014] Party Invaders


Party Invaders
7/10

Es soll die Party des Jahres werden. Dumm nur, dass David gerade von seiner Freundin verlassen wurde, die ebenfalls in Feierlaune ist. Und die Ambitionen von Teddy, Davids nerdigem Freund, die schärfsten Bräute aufzureißen, scheinen ein ähnlich vergnügliches Vorhaben zu sein. Doch da alles anders kommt als geplant, sind diese allzu menschlichen Sorgen sehr schnell nur noch zweitrangig.

Es kommt die ganze Nacht über zu Stromschwankungen, die irgendwann das Personal der Party verdoppeln. Genauer gesagt entsteht eine Art Zweitbesetzung, die alles genauso erlebt, wie es wenige Minuten zuvor passiert ist. Da die Party ab der zweiten Hälfte der Nacht im Garten stattfindet, sind es zunächst nur die wenigen Hauptakteure, die von diesem bedrohlichen Doppeldasein etwas mitbekommen.

Dennis Iliadis ist ein Film gelungen, der irgendwo im Horror- aber auch im Science Fiction-Genre seinen Platz finden dürfte, auch wenn er nirgendwo richtig reinpassen will. Diese Unberechenbarkeit ist eine ganz große Stärke von "Party Invaders". Schon nach wenigen Partyszenen befürchtet man, hier ein weiteres Mal einem niveau- und glanzlosem Stück Trashkino ausgesetzt zu sein, doch offenbart die Handlung sehr schnell eine unerwartete Tiefe, die leider nicht vom allen Mitgliedern des Ensembles getragen werden kann. Und sieht man von der ein oder anderen unklugen Entscheidung am Ende ab, ist "Party Invaders" besser und unterhaltsamer, als man es auf den ersten Blick erwarten könnte.

"Party Invaders" ist seit dem 15.08.2014 auf BluRay und DVD erhältlich.

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