Jochen Rathmann's Bücher

Donnerstag, 7. August 2014

[JR Filmkritik 2014] iLove - geloggt, geliked, geliebt


iLove - geloggt, geliked, geliebt
7/10

Sam ist Schriftsteller. Dabei verfasst er allerdings keine eigenen Werke, sondern adaptiert die Drehbücher erfolgreicher Filme (zumeist Teenager-Vampir-Romanzen) in mittelmäßige Romane. Die Sorte Buch, die man vielleicht mit 12 oder 13 noch ganz reizvoll fand, sie aber mittlerweile in er Buchhandlung keines Blickes mehr würdigt. Eigene Versuche, etwas literarisches auf die Beine zu stellen, scheitern kläglich. Und das Glück in der Liebe fehlt ihm auch, schließlich schenkt ihm die Bedienung im Coffee-Shop keinerlei Beachtung.

Als Schriftsteller mit fehlender Kreativität macht er natürlich das, was alle in seiner Situation tun, er surft den ganzen Tag im Internet und entdeckt dort die Facebook-Seite seiner Traumfrau. Kurzerhand entscheidet er, sich ihre Statusupdates zu Herzen zu nehmen und widmet sich all ihren Interessen, um sie irgendwie auf sich aufmerksam zu machen.

Hauptdarsteller Justin Long hat das Drehbuch mit Nebendarsteller Keir O'Donnell und seinem Bruder geschrieben. Dabei ist ihnen ein flotter Plot mit extrem hoher Gagdichte gelungen, die sich vor allem im ersten Drittel bemerkbar macht. Leider verliert der Film im zweiten Akt etwas an Fahrt und spielt gegen Ende hin zu sehr auf Nummer sicher. Highlights sind die Kurzauftritte von Vince Vaughn und einem äußerst schrägen Brendan Fraser. Und wer Peter Dinklage in seiner bizarrsten Rolle erleben möchte, wird hier auch fündig.

"iLove - geloggt, geliked, geliebt" ist seit dem 08.08.2014 auf BluRay und DVD erhältlich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen