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Obligatorische Spoilerwarnung -
Vor gut einer Woche
kam es dann tatsächlich zu der großen Gilmore Girls-Reunion bei
Netflix und diesen ominösen letzten vier Worten, die von der
Serienschöpferin Amy Sherman-Palladino, geschickt angeteast, die
letzten Jahre alle Fans der Serie zu wilden Spekulationen veranlasst
haben.
Und auch wenn man
sich dann am Ende irgendwie mehr gewünscht hätte, ist die Lösung
des Rätsels: Was. Ich. Bin. Schwanger.
Doch ist nun nach
„Was. Ich. Bin. Schwanger.“ wirklich alles vorbei?
Geht es nach
Palladino, scheint sie sehr glücklich damit zu sein, nach dem
Staffel 7-Desaster endlich ihren persönlichen Frieden und Abschluss
gefunden zu haben. Zumindest erzählt sie das derzeit in Interviews.
Aber ganz im Ernst, wer die letzten Minuten aufmerksam verfolgt hat,
wird wissen, dass das Ende noch in weiter Ferne liegt.
Amy
Sherman-Palladino hat nicht nur das „letzte“ Drehbuch
geschrieben, sondern auch das „Finale“ inszeniert. Sie wusste
also ganz genau, was sie macht.
Also Schlussszene:
Was. Ich. Bin. Schwanger. Schnitt. Abspann.
Wo ich herkomme,
sieht so ein handelsüblicher Cliffhanger aus und nicht das Ende
einer großen Geschichte.
Hätte sie die Serie
wirklich mit diesen vier Worten beenden wollen, hätte es so aussehen
müssen: Was. Ich. Bin. Schwanger. Beide gucken sich an. Leiser
Gesang (la la la la la la lala). Die Kamera entfernt sich langsam bis
zur Totalen auf Stars Hollow. Abblende. Ende.
Das wäre ein runder
Abschluss. Oder statt des La La-Gesangs meinetwegen auch „There She
Goes“ von Sixpence Non The Richer. Jener Song, mit dem die Serie
vor über sechzehn Jahren ihren Anfang fand.
Aber so ein flotter
Cliffhanger-Schnitt nach dem „Was. Ich. Bin. Schwanger.“, so
endet keine große Geschichte. Das wissen wir, und das weiß auch Amy
Sherman-Palladino.
Ist die Kaffeetasse halb voll oder halb leer?
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