Jochen Rathmann's Bücher

Freitag, 10. Oktober 2014

[JR Filmkritik 2014] Bad Words


Bad Words
6/10

Mittlerweile scheint es zum guten Ton zu gehören, dass die meisten Schauspieler mindestens einmal in ihrer Karriere auch Platz auf dem Regiestuhl nehmen. Ob es sich dabei lediglich um ein Traumprojekt handelt oder man wirkliche Ambitionen verfolgt, zeigt dann meist erst die Zukunft. Im Falle von Jason Bateman darf man also gespannt sein, ob sein Regiedebüt "Bad Words" der Beginn einer langen Reise wird, oder ob er sich zukünftig wieder auf die Arbeit im Rampenlicht konzentrieren wird.

Nicht zu vergessen ist dabei, wie gerne sich die Regieneulinge dann auch noch selbst besetzen, meistens natürlich in der Hauptrolle, schließlich steht man ja sowieso die ganze Zeit am Set herum. Und Jason Bateman kennt sich selbst so gut, dass die Figur des Guy Trilby, einem liebenswerten Arschloch, genervten, nervigen, und doch bestimmt irgendwie gutherzigen Proleten, ihm wie auf den Leib geschrieben zu sein schien. Es ist eben der typische Bateman, den er hier gibt, nur noch eine Spur härter und fieser.

Schließlich hat Guy Trilby irgendwie das Regelwerk des nationalen Buchstabierwettbewerbs geknackt und als mittelalterlicher Kandidat seinen Weg ins junge Teilnehmerfeld gefunden und es bis ins Finale geschafft. Doch warum es ihm so wichtig ist, und wie die Freundschaft zu einem der Mitstreiter sein ganzes Vorhaben dann doch noch gefährden kann, erzählt Bateman in relativ kurzweiligen 85 Minuten.

"Bad Words" ist seit dem 09.10.2014 auf BluRay und DVD erhältlich.

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