Jochen Rathmann's Bücher

Dienstag, 11. März 2014

Casper im E-Werk Saarbrücken 06.03.2014


Das Jahr 2011 hat Casper massentauglich gemacht. Mit seinem Album „XOXO“ hat er auch diejenigen erreicht, die ihn bisher weder kannten noch etwas mit seiner Musik anfingen konnten. So konnte man damals schon den Countdown für das Nachfolgealbum stellen, mit dem er dann endgültig einmal quer durch den Mainstream rocken würde; und mit „Hinterland“ hat er dann auch noch ganz nebenbei seine bisher stärkste Scheibe auf den Markt gebracht.

Ebenso wenig verwunderlich dann die Nachricht, dass eine so überschaubare Location wie die Saarbrücker Garage heutzutage dem Andrang, den es auf die Tickets gab, nicht lange standhalten konnte und das Konzert in das nächst größere E-Werk verlegt wurde. Auch hier konnte man den Schriftzug „Ausverkauft“ sehr schnell über die Plakate kleben.


Das Konzert begann dann dankenswerterweise mit dem phänomenalen Intro von „Im Ascheregen“, während Casper hinter der Bühne schon einmal das Publikum anheizte. Was dann folgte war eine bunte Mischung aus den beiden Alben sowie der „ersten“ Platte „Hin zur Sonne“, wobei es eine zehnminütige Strecke gab, bei der er sich ausschließlich auf seine Rap-Wurzeln besann.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die einzigartige Bühnenshow. Sicherlich, auf den ersten Blick stellt man ernüchternd fest, dass mit zwei großen LED-Leinwänden im Hintergrund und 7 Elementen über der Bühne alles noch gesittet ausfiel. Allerdings gab es individuell auf jeden Song abgestimmt eine Videoinstallation. Ob einfache Schriftzüge, lange Kamerafahrten durch die Sümpfe von Mississippi oder einen Abstecher in die Bourbon Street, diese Reise führte uns nicht nur zu Caspers musikalischem Ursprung.

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