Das Jahr 2011 hat Casper massentauglich
gemacht. Mit seinem Album „XOXO“ hat er auch diejenigen erreicht,
die ihn bisher weder kannten noch etwas mit seiner Musik anfingen
konnten. So konnte man damals schon den Countdown für das
Nachfolgealbum stellen, mit dem er dann endgültig einmal quer durch
den Mainstream rocken würde; und mit „Hinterland“ hat er dann
auch noch ganz nebenbei seine bisher stärkste Scheibe auf den Markt
gebracht.
Ebenso wenig verwunderlich dann die
Nachricht, dass eine so überschaubare Location wie die Saarbrücker
Garage heutzutage dem Andrang, den es auf die Tickets gab, nicht
lange standhalten konnte und das Konzert in das nächst größere
E-Werk verlegt wurde. Auch hier konnte man den Schriftzug
„Ausverkauft“ sehr schnell über die Plakate kleben.
Das Konzert begann dann
dankenswerterweise mit dem phänomenalen Intro von „Im Ascheregen“,
während Casper hinter der Bühne schon einmal das Publikum anheizte.
Was dann folgte war eine bunte Mischung aus den beiden Alben sowie
der „ersten“ Platte „Hin zur Sonne“, wobei es eine
zehnminütige Strecke gab, bei der er sich ausschließlich auf seine
Rap-Wurzeln besann.
Nicht unerwähnt bleiben sollte die
einzigartige Bühnenshow. Sicherlich, auf den ersten Blick stellt man
ernüchternd fest, dass mit zwei großen LED-Leinwänden im
Hintergrund und 7 Elementen über der Bühne alles noch gesittet
ausfiel. Allerdings gab es individuell auf jeden Song abgestimmt eine
Videoinstallation. Ob einfache Schriftzüge, lange Kamerafahrten
durch die Sümpfe von Mississippi oder einen Abstecher in die Bourbon
Street, diese Reise führte uns nicht nur zu Caspers musikalischem
Ursprung.
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