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Sonntag, 5. Juni 2011

Im TV: Gätjen schlägt den Opdenhövel...beinah

Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Blog zu einer Raab – Fanseite wird, möchte ich nach meinem euphorischen Beitrag zum neuen Schlag den Raab – Moderator die Chance nicht ungenutzt lassen, ein paar Worte zu seinem Debüt in der gestrigen Sendung zu schreiben.

Im Vorfeld sagte Steven Gätjen dass die Show im Mittelpunkt stehen würde. Recht hat er, so wurde auch kein weiteres Tamtam um seine Person gemacht und er eröffnete ähnlich wie Opdenhövel mit den Geldkoffern in der Hand den langen Samstagabend.
Die erste Stunde lief nach Plan, kurze Anmoderationen der Kandidatenvideos, ein paar Fragen und das Gewinnsspiel erklären.

Richtig spannend wurde es, eigentlich wie immer, beim ersten Spiel. Jetzt ist Flexibilität und Improvisationstalent gefragt. Kann er gegen Raab und seinen Gegenspieler bestehen?

Spiel 1, den Mittelteil aus einer kleinen Brezel herausbrechen, hatte den Grundton für die folgenden 13 Spiele gelegt. Gätjen sollte es nicht einfach haben. Beide Spieler wirkten von der ersten Sekunde an unkonzentriert. Es gab kein Spiel, bei dem sie ruhig beim Spielleiter standen und seinen Erklärungen zuhörten. Irgendeiner, meistens beide, fummelte entweder an der Apparatur herum oder probierte das Spiel schon einmal aus, um dem jeweils anderen ein Stück weit überlegen zu sein. Was wiederum dazu führte, dass man die Spielregeln ignorierte um sich später bei schlechtem Abschneiden lautstark zu beschweren. Das Raab im Wettbewerb gerne auffällt ist nicht unbekannt, dass ein Kandidat, der die Chance hat, 1.000.000 Euro zu gewinnen doch so unprofessionell wirkt, war eher überraschend.

Gätjen hielt dagegen, konnte natürlich nicht mit der Gelassenheit Opdenhövels reagieren, dass konnte aber auch Opdenhövel selbst nicht in seinen ersten Moderationen.

Es war eine harte Belastungsprobe zum Einstand. Erst um 1:30 Uhr endete die Sendung mit einem Sieg Raabs im 14. Spiel. Damit war diese Ausgabe beinahe die längste der Showgeschichte. Dazu kam eine Verletzung und Stefan Raab wurde in einer ziemlich langen Werbepause am Finger genäht.

Gätjen blieb dran, wirkte meistens etwas Oberlehrerhaft, wollte aber so wenig falsch machen wie es ihm möglich war. Respekt dafür.
Vermutlich hat er am gestrigen Abend den Grundstein für seine weiteren Beschäftigungen im Hause Brainpool gelegt. Er passt in die Rolle des SdR-Moderators, in Opdenhövel Schuhe wird er auch noch wachsen. Im Herbst kommt dann wieder die Stockcarchallenge und das Turmspringen, nächstes Jahr die Wok – WM. Auch darauf kann er sich im stillen Kämmerlein schon mal vorbereiten. Raab steht zu seinen Leuten und gibt ihnen genügend Freiraum, sich zu entfalten.

Wird es nicht Gätjen selbst sein, der nach der ersten Show aufgibt, bin ich mir sicher, dass er am 10. September mit drei Geldkoffern die Treppen herunterspazieren wird.   

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